Back to life Teil 4 – Der Weg vom Baustellen-Laster zurück zum Saubermann
06.01.2014 in Tutorials
Ja, wir müssten uns eigentlich schämen! Hatten wir im letzten Jahr unsere "Back to Life" Pflegeserie, bei welcher wir unseren Firmen-Laster nach dem Baustellen-Jahr Step by Step wieder auf Vordermann bringen, so ambitioniert begonnen... Und dennoch kommt es erstens anders und zweitens als man denkt!
Aufgrund vieler neuer Produkttests, eines positiven Weihnachtsgeschäfts und Mitarbeiter Urlaubs sind wir in Sachen Pickup nicht wirklich weiter gekommen. Um hier endlich mal wieder Updates zu liefern, hat uns am Wochenende der Ehrgeiz (oder bei dem folgenden Anblick eher die Abscheu) gepackt, sodass wir endlich ein weiteres Update liefern können:
Hierdurch wurde 1 Jahr lang der V8 entlüftet und gleichzeitig durfte sich so allerhand Schmutz, den das rechte Hinterrad so abgeworfen hatte, auf dem früher polierten Auspuffrohr niederlassen. Da kann man wieder froh sein, dass der Wagen nicht besonders viel gefahren wird, sonst würde man hier buchstäblich nur noch „schwarz sehen“. Da doch einiges von oben gezeigtem Zustand vornehmlich Straßenschmutz war, stand dessen Entfernung an erster Stelle.
Hierzu nahmen wir uns einen Allzweckreiniger in Form des Golden Shine Go-To Cleaner und ein Allzwecktuch mit dem Autopflege24 All Purpose Towel zur Hand.
An dieser Stelle vielleicht der eindringliche Hinweis an jeden, der noch nie Auspuff- oder generell Metallpflege betrieben hat: Nehmt hierfür NICHT Eure super Premium Tücher, sondern ganz bewusst die einfachere Qualität. Es soll natürlich keine schlechte Ware sein, aber da diese Tätigkeiten schlichtweg „Drecksarbeit“ sind, wird Euer Equipment nach der Anwendung ebenso verdreckt sein. Wäre schade um ein teures Luxus-Tuch!
Ein Glück übrigens, dass der Wagen so hoch ist. Die Aufnahmeplatte unseres Mini Stativs für die Kamera hatte sich in Richtung unbekannt verabschiedet, weshalb wir das größere Stativ hernehmen mussten. Es ist sich gerade so ausgegangen... Auch die Ausleuchtung mit unseren LED-Stativen gestaltete sich nicht ganz so einfach! ;-)
Nachdem wir den groben Straßendreck entfernt hatten, sah die Sache schon wieder annehmbarer aus.
Wie man hoffentlich erkennen kann, hafteten noch reichlich „Partikel“ überall auf dem Rohr. Manche stark spürbar, manche flächig eingebrannt. Da man glatte Metalloberflächen generell wie eine Lackierung behandeln kann, stand an dieser Stelle die Lackknete auf dem Programm. Direkt eine gute Chance, eine mögliche Neuaufnahme in unser Sortiment zu testen...
Knetflutschi war unser beliebtes Prima Glide, denn auch auf Metall muss immer auf ausreichend benetzte Oberfläche geachtet werden. Abgewischt haben wir die Reste dann mit einem Autopflege24 Polish & Wax Tuch. Tipp am Rande: Legt Euch je nach Untergrund einfach ein altes Handtuch unter den Auspuff - dann gibt es in der Garage nicht so eine Sauerei! ;-)
2 Knet-Durchgänge später konnten wir das Ergebnis an der Knete ablesen:
Jetzt hatten wir also eine glatte Metalloberfläche vor uns. OK, fast glatt – denn an ein paar schwer erreichbaren Stellen klebten immer noch kleine Reste fest. Hier hätte man durchaus nochmal in die Reinigerkiste greifen können. Beispielsweise wäre zur Teerentfernung noch das CarPro TarX eine Option gewesen.
Überzeugend war das noch nicht ganz, wenn auch ein himmelweiter Unterschied zu unserem Eingangsbild. Aber im Detail machten sich dann insbesondere die Problemstellen bemerkbar:
Für uns eigentlich kein Extremzustand aber generell waren noch viele Flecken zu erkennen die man leider nicht alle mit der Kamera erwischen konnte. Für uns meistens ein klarer Fall für das Surf City Garage Killer Chrome!
Diese Politur kann für ALLE Metallflächen verwendet werden, funktioniert aber auf Chrom noch etwas besser als die anderen Metallpolituren des Herstellers. Anwendung kann mit Applicator Pad oder Mikrofasertuch erfolgen. Wir erinnern uns an die Einleitung: NICHT das beste Tuch im Stall auswählen! ;-)
Wir entschieden uns für die Applikation mit dem Tuch. Dazu rieben wir zunächst die Fläche mit der Politur ein:
Um sie im Anschluss mit dem vielen Anwendern unbekannten „Hebel-Polieren“ auf Hochglanz zu bringen. Bei besagter Polierform legt ihr das Mikrofasertuch einfach über das Auspuffrohr, haltet an beiden Seiten das Tuch nach unten, sodass es auf dem Auspuff press anliegt und zieht dann die jeweilige Seite unter Druck nach unten. So wienert man in den oftmals engen Bereichen am Auspuff wesentlich besser und einfacher!
Im Anschluss haben wir nach zwei Durchgängen noch mal punktuelle Stellen bearbeitet. Dort, wo einfach etwas mehr Aufwand nötig war um Flecken zu entfernen. Im schlimmsten Fall hätte man auf stärkere Metallpolituren wie z.B. die Meguiars Heavy Cut Metal Polish zurückgreifen müssen. Das war aber hier nicht nötig.
Und schon stellte sich ein mehr als zufriedenstellendes Ergebnis ein:
Aber da noch einzelne Spuren vom Killer Chrome zu sehen waren und wir noch etwas fürs Finish tun wollten, gab es noch eine Runde Meguiars Finishing Metal Polish. Diese Politur wird von Meguiars als Nachgang zu aggressiveren Polituren empfohlen oder zum leichten Aufpolieren von gut gepflegten Metallflächen.
Das Ergebnis ist dann entsprechend glänzend ausgefallen! Wir sind mit der Veränderung unseres Abgasrohres zufrieden und freuen uns, wieder ein Puzzleteil der „Baulaster Aufbereitung“ vervollständigt zu haben.
Wir hoffen, Euch hat unsere kleine Metall-Exkursion Spaß gemacht – wir würden uns über ein paar nette Kommentare hier oder direkt bei Facebook sehr freuen.
Bis zum nächsten Teil!!!