Bautagebuch Teil 7: Bring mich zum Licht!

Bautagebuch Teil 7: Bring mich zum Licht!

08.08.2013 in Internes

Die Zeit während der Bauphase raste für uns nur so vorbei. Jeden Tag galt es, das Tagesgeschäft mit den Lieferungen Eurer Pflegemittel und der gewohnt fundierten Beratung via Telefon und E-Mail abzuwickeln. Gleichzeitig aber Entscheidungen für den Bau zu treffen und vor allem vor Ort zu sein, um Probleme und Fragen zu klären...

Irgendwann geht auch das eingespielteste Team auf dem Zahnfleisch und man kann sagen, dieser Neubau forderte unseren Mitarbeitern alles ab! Aber einfach mal den Laden zu machen? Ein paar Tage oder Wochen keine Beratung oder eingeschränkten Versand bieten? NO WAY, ohne uns! Dann lieber doch noch eine Nachtschicht dran gehängt und sich immer das abgedroschene Motto "Der Weg ist das Ziel" vorgehalten...

Da nun endlich der Sommer seine Anzeichen schickte und es die Temperaturen möglich machten, wieder mit schwerem Gerät den Boden aufzugraben, bekamen wir endlich unseren heiß ersehnten "Versorgertermin". Nachdem uns der zur kalten Jahreszeit gegrabene Kanal mehrfach voll Wasser gelaufen war und wieder entwässert wurde, konnte endlich der Hausanschluss gemacht werden. Das war so wie Geburtstag und Weihnachten an einem Tag, denn Hausanschluss = Wasser und Strom!

Aber ob da wirklich jemand den Durchblick hat? Uhhh... hoffen wir es! ;-)

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Wenn wir wollten und es jemanden interessieren würde, könnten wir jetzt über Bürokratiewahnsinn, Unvermögen diverser Firmen / Personen und von uns übernommener Arbeiten, die sonst nicht gemacht wurden philosophieren. Wir ersparen es Euch und wünschen jedem Leser, dass es bei ihm im Falle eines Baus besser läuft. Aber: ES WURDE LICHT! Oder besser: Es würde Licht werden, wenn im Haus schon eine Lampe gehangen hätte. Aber theoretisch... nun gut, Schluss damit.

Zu einem Hausanschluss gehört auch WÄRME. Also wurden in den Räumen die entsprechenden Heizkörper und die Heizungsanlage parallel montiert. Dies warf für uns völlig unvorbereitet die Frage auf: "Wo soll n der Schornstein hin und wer macht den?" Franz Beckenbauer hätte wohl geantwortet: "Ja guattt.... sicherlich... ich mein...ähhhh....des is ganz klaaar...." - aber auch dieses Problem wurde gelöst, gut, wenn man Fachleute an der Hand hat.

Damit Eure Pflegemittel im sibirisch-deutschen Winter wohltemperiert werden, wurde auch in den Lagerräumen eine entsprechende Heizung montiert. Denn so lange wir Zugriff auf die Ware haben, ist Kälte und Frost ein Fremdwort!

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Ebenfalls zu einem Hausanschluss gehört fließendes Wasser! Und was macht man mit Wasser? RICHTIG: Es in Rohre schicken:

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Und was macht man als Autopfleger mit Wasser führenden Rohren? RICHTIG: Man führt sie nach draußen! :-) Und das macht man nicht nur "Weil man es kann", sondern um im Freien eine frostsichere Wasserentnahmestelle zu haben:

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Das sieht hier noch etwas abenteuerlich aus, wird aber noch zu einem richtigen Wasserhahn! Und warum einen Außenwasserhahn? Hmm... zum Bewässern der Grünflächen, Rasensprengen.... möglicherweise auch für einen Waschplatz. Mal sehen, wohin es das Wasser führt! :-)

Apropos Wasserführung: Hier mussten leider erneut die Bagger aktiv werden und viel Erde bewegt werden. Denn es stand noch die Verlegung der Regenrohre an, die am Ende in einer Zisterne ihr Ende finden sollten. Auch das ist wie Mikado für Erwachsene! Ein Fallrohr hier, eins dort und Ruck zuck, hat man Rohrsalat!

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Bei der Gelegenheit wurde dann auch ENDLICH unser oben gezeigter Graben wieder zugeschüttet. Das hatte auch etwas Symbolisches, denn damit waren alle relevanten Arbeiten für die Erschließung des Grundstücks abgehakt!

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Im Innern der Halle tat sich auch noch einiges. Während die Maler sich in den Räumen weiter austobten und fleißig im Akkord tapezierten, machte sich eine für uns bedeutungsvolle Person ans Werk und gab dem Wunschtraum „des Chefs“ ein Gesicht: Der Fliesenleger!

Wer unser aktuelles Ladengeschäft kennt, kennt auch unseren Rennflaggen-Boden aus „feinstem“ PVC Belag. Auf Tommis Wunschliste für den neuen Laden stand von Anfang an erneut das Karo-Rennflaggen Design. Aber wenn dann richtig bedeutete gefliest! Und genau das wurde akribisch und sauber nach Wunsch umgesetzt! Aber seht selbst:

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Doch wir konnten uns nur kurzfristig am schönen Look erfreuen, denn damit die Optik auch so bleibt, wurde der Boden umgehend geschützt, da im Anschluss die Maler im zukünftigen Ladengeschäft im Einsatz waren:

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Nachdem im Außenbereich die Verrohrung abgeschlossen war und Lkw für Lkw Erde weggefahren wurde, konnten wir endlich durchatmen. Kaum noch Dreck auf dem Grundstück, keine Bagger mehr – das war was! Aber was war das! Ehe man es sich versah, lag schon wieder alles voll.... :-(

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Doch das, ist eine andere Geschichte... :-) Bis zum nächsten Tagebucheintrag!